Donnerstag, März 30, 2006

Regen, Regen, Regen

  1. Regen tut Not. Wenn wir den Wetterfröschen glauben braucht es eine Saison, um den Grundwasserspiegel wieder anzugleichen. Der Regen fällt heute in feinen Tropfen, britischer Regen eben. Er schmeichelt der Haut, perlt von der Jacke ab und richtet nur Gutes an.


  • Der Regen sinkt langsam ein, lässt die matschige Erde unter meinen schweren Wanderschuhen quietschen.


    1. Regentropfen im Wasser. Sie bilden kleine Kreise. Die Schatten der Bäume setzen ihre klaren Linien dagegen.



    1. Regentropfen auf der ersten Narzisse im Garten. Sie hat sich nicht abhalten lassen, öffnet sich trotz Regen und trägt stolz ihre nasse Last.

    Mittwoch, März 29, 2006

    April kündigt sich an


    1. Die ersten zarten Blätter des Zierjohannisstrauches entfalten sich. Die rosa Blüten deuten sich in den Knospenblättern an. Wenn Morgen die Sonne scheint, werden sie ganz aufspringen. Heute kommt sie erst am späten Nachmittag heraus, zu spät für Blütenerwachen.








    1. Und hier schon in Bereitschaft eine Hyazinthe.Die Blüten wollen aufspringen, doch das aprillaunige Wetter hat es verzögert.

    Dienstag, März 28, 2006

    Aufbruch

    Über Nacht, vom ersten Winde
    kühn gemacht,
    hat der März das Tal geschwinde
    grün gemacht.

    Wärmt der Wald sich, mager und gestrüppig
    erst das Fell,

    bald des Kirschbaums Knospen, üppig
    bersten hell.

    Süßer Regen weint den weh gefrornen
    Garten auf.
    Blüten, die im Schnee verlornen,
    warten drauf.

    Hinter das vom Winter ausgebleichte

    Grau der Welt
    ist nun schon das Frühlings-
    leichte
    Blau gestellt.

    Morgen kommt die Sonne: Furcht und Hoffen
    stöhnt vom Schlag -
    von des Lichtes Blitz getroffen
    tönt der Tag!
    Eugen Roth

    Montag, März 27, 2006

    Kätzchencollage

    Drei verschiedene Kätzchen-
    zweige stehen miteinander im Dialog. Sie scheinen sich zu berühren.
    Bei dem turbulenten Wetter am Wochenanfang sind sie sicherlich gut durchgeschüttelt worden.

    Donnerstag, März 23, 2006

    Kongo

    Der EU Einsatz im Kongo schlägt hohe Wellen und ist unter Verteidigungspolitikern sehr umstritten. Was sollen 1500 Soldaten ausrichten in einem Land, dass 6mal größer ist als Deutschland? Nun, sie ergänzen die 17000 UN Soldaten. Also ein europäisches "Wir sind auch da?"

    http://www.zeit.de/online/2006/13/Kongo
    "Und dann zählt sie (Ursula Mogg, SPD) die Pro-Argumente auf: Viel Geld hat die EU im Kongo schon für den Frieden investiert, die Wahlen seien ein Markstein auf diesem Weg. Mit der Sicherung der Wahlen könne die EU außenpolitische Handlungsfähigkeit zeigen. Eigentliches Ziel des Auftrags sei es, die Herausbildung einer kongolesischen Nation zu unterstützen und damit einen Beitrag zur Stabilisierung in der Region zu leisten."

    Ein dünnes. die Entwicklungspolitiker haben behauptet, die schlecht ausgebildeten Milizen und Kindersoldaten schlagen sich in die Büsche, wenn sie die uniformierten aus Europa sehen. Wenn sie sie denn sehen. Diese sollen beim Flughafen und allenfalls als Patroullie in Kinshasa eingesetzt werden.

    Ein Eindruck kommt auf und der ist nicht gut: Soll hier eine Art Operettenarmee vorgeführt werden, im Vertrauen darauf, dass es schon gut gehn wird. Vier Monate und nicht länger?

    http://www.merkur.de/11376.0.html?&no_cache=1:
    "Es stimmt auch nicht, dass es an nationalen Interessen fehlt. Sie sind in diesem Fall europäische Anliegen, sich als ernst zu nehmender Akteur internationaler Friedenssicherung zu beweisen. Die EU-Kampftruppen, die Battle-Groups, sind ihrer mauen Ausstattung wegen bislang Bettel-Groups: Sie müssen die Mitgliedsländer um Soldaten anflehen. Umso wichtiger ist es jetzt, schnell eine Truppe aus möglichst vielen EU-Ländern zusammenzubringen. Kanzlerin Merkel und Außenminister Steinmeier wissen um diesen symbolischen Wert der Kongo-Mission."


    Und was wenn nicht. Dann stehen die Soldaten vielleicht noch lange da, oder wechseln gleich in den Sudan über. Erinnert sei an die Hilflosigkeit der UN Truppen auf dem Balkan. Das Mandat war unklar. Sie wurden mißachtet und ausgehebelt. Mit eben einem solchen Mandat schicken wir uns an, in den Kongo zu gehen. Das ist nicht gut.

    Dienstag, März 21, 2006

    Helenes Welt

    Eine Möglichkeit für alle an meinem politischen und kreativen Leben teilzunehmen. So wie das Leben spielt, ist mal das eine mal das andere bestimmend.

    Montag, März 20, 2006

    Spielerische Umsetzung




    1. Gespiegelte Krokusse , dann auf die Seite gelegt.
    2. Symmetrie wie von selbst.
    3. Die Krokusse in einer anderen Perspektive. Die Staubgefäße sind so plastisch, dass ich niessen muss.

    Krokusse im Park

    Frühlingsanfang

    Der Tag beginnt mit lautem Gezwitscher. Alle Vögel grenzen die Territorien ab. Die Meisen haben die Kästen schon bezogen. Sie sind gerne in unserem Garten, weil Brenta die Nesträuber verscheucht.

    Die Sonne wärmt, es ist fast windstill und die Pollen ruhen in den Blüten.
    Das ist schön, denn nach dem Heuschnupfenwochenende ist diese Erleichterung dringend nötig.
    Die Krokusse blühen im Schillerpark zu Hunderten auf der Wiese.

    Die Zartheit der Blütenblätter wird durch das Sonnenlicht erhöht. Sie laden zum Verweilen ein.













    Der Krokus





    Der Krokus spitzt aus seiner Zwiebel,
    denn innen wird es ihm zu heiß.
    Er schaut vom Garten hin zum Giebel,
    dort hängen Zapfen voller Eis.

    "Bin ich etwa zu früh gekommen?
    Wir schreiben doch schon Mitte März.
    Der Schnee hat noch nicht abgenommen.
    Das ist ein dummer, übler Scherz.

    Wo bleiben warme Sonnenstrahlen.
    Die Kälte ist mein schlimmster Feind.
    Mit meinen Reizen will ich prahlen.
    Was aber aussichtslos erscheint."

    Der Krokus friert bis in die Zehen.
    Er fiebert und hat Schüttelfrost,
    und das ist nicht zu übersehen.
    Die Zwiebel reicht ihm Krankenkost.

    Bald muß die Kälte Leine ziehen.
    Das steht im Jahreszeit-Vertrag.
    Das bringt den Krokus dann zum Blühen
    an einem milden Frühlingstag.

    © Roman Herberth


    Freitag, März 17, 2006

    Mimosenstudien

    Erste Versuche, die Mimosensetzlinge zu verfremden.


    Sie scheinen zu schweben, durchbrechen Raum und Dimensionen.


    Frühling an der Queich

    Im Morgenlicht erscheint die Baumrinde lebendig und stark. Im Laufe seines Lebens hat sich der Baum immer wieder der Sonne zugedreht. Es erinnert an einen Tanz.








    Die Queich schimmert im Sonnenlicht und präsentiert ihre Schönheit. Der Frühling liegt in der Luft. Es riecht nach ihm. Er ist zu spüren. Leider auch der Pollenflug, der auch zu dieser Jahreszeit gehört.

    Donnerstag, März 16, 2006

    Mimosen



    Im Herbst haben wir Mimosen gesäät, die den kalten Winter im Gewächshaus überdauerten. Sie legten eine Wachstumspause ein.
    Jetzt, wo das Frühjahr naht, strecken sie sich und wachsen dem Licht entgegen.

    Die ersten sind vereinzelt worden und nur auf den Fotos scheinbar vereint.

    Die filigranen Blättchen scheinen zu schweben.








    Vereinzelte Mimose, die sich in der neuen Umgebung wohlfühlt. Sie wächst am Fenster unter einem Glas.









    Hier reizte mich das Spiel von Licht und Schatten.

    Mittwoch, März 15, 2006


    Die Natur erwacht


    Ein Strauß von Fliederknospen in unserem Garten. Ein Zweig macht keinen Frühling, wohl aber einen Vorgeschmack auf einen Blütenstrauß.




    Die ersten Weidenkätzchen blühen an den Sträuchern. Nur wenige Meter von einander entfernt in unterschiedlichen Stadien. Wie fein die Natur differenziert.

    Dienstag, März 14, 2006


    Kalter Frühling




    Ein kühler Märzenmorgen lässt die Pfalz erzittern. Die ersten Schneeglöckchen trotzen entschlossen den Temperaturen und erheischen jeden Sonnenstrahl.

    Die Nacht war kalt wie seit 100 Jahren im März nicht mehr.

    Durch einen Trick haben sich die Glöckchen im Beet vermehrt.

    Hier sind die Glöckchen mit Schneekristallen kombiniert. Es wäre sicher noch täuschender möglich, doch das soll nicht sein.

    Der Ausschnitt macht den Unterschied und das eigenwillige Blatt.


    Montag, März 13, 2006




    Der Frühling hält Einzug in den Schillerpark.




    Erste Versuche von Makroaufnahmen, könnten besser werden, insbesondere sind nicht immer die Bereiche scharf, die im Fokus waren.

    Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.


    Der Winter hat den März im Griff. Eisige Pfützenseen haben sich nach den heftigen Niederschlägen am Wochenende gebildet. Doch der Frühling lässt sich nicht mehr aufhalten. Erste Krokusse stecken ihre Köpfe keck aus dem gefrorenen Boden und lachen der Sonne entgegen.

    Freitag, März 10, 2006


    Den ersten Winter haben sie überstanden und warten nach dem Schneeeinbruch auf die sonnigen Frühlingstage. Noch dominiert das Stahlskelett die Szene vor dem Pfälzer Bergland.

    Mittwoch, März 08, 2006

    Dienstag, März 07, 2006



    Brenta im Schnee. Unsere Diva hat geahnt, dass sie fotografiert wird. Etwas gelangweilt schaut sie drein.













    Ein anderer Bildausschnitt lässt sie noch eitler erscheinen.

    Deutschland ist am Wochenende im Schnee versunken, zumindest im Süden. Das hat Ver.di nicht davon abgehalten zu streiken - für die da drinnen, gegen die da draußen und gegen die im Schnee.
    Focus veröffentlicht eine Spendenaktion aus Kenia für Bedürftige in Berlin. Ja, es gibt sie und sie können Tee und Tabak brauchen, gegen den Frust und die Kälte.
    In Hamburg gründete sich das Netzwerk Silberpfeil, das Arbeitsuchenden über 50 zumindest im Austausch Arbeit verschafft - ein Ansatz zur Rückkehr in die Tauschwirtschaft.
    Weit weg davon überlegt Müntefering derweil die Einführung eines Mindestlohns. Natürlich kann er sich nicht vorstellen, wie man zu solchen Preisen arbeiten geht, aber darum geht es auch nicht. Die da drinnen sollen geschützt werden. Sie müssen dafür zwar länger arbeiten und härter, aber dafür bleiben die da draußen außen vor und das auch weiterhin.
    Die Globalisierung lässt einiges aus dem Lot geraten. Aber die Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt weisen auch auf die tiefe Krise, in der sich Deutschland befindet. Und die politischen Antworten verstärken die Symtome statt sie zu heilen.

    Donnerstag, März 02, 2006

    Der deutsche Arbeitsmarkt steht Kopf. Die einen arbeiten unter Druck und können über 40 Stunden Wochen nur müde lächeln. Andere arbeiten kuschend im ersten Arbeitsmarkt unter Bedingungen, die ihnen aufgenötigt wurden. Das neue Proletariat ist ein Prekariat wie wir in DIE ZEIT lernen. Es fällt durch die Maschen des Sozialstaates, der auf Vollbeschäftigung und allgemeine Sicherung der staatlichen Transferleistungen setzt. Wenn dies nicht mehr stimmt - und es stimmt an allen Ecken und Enden nicht mehr - dann ist das System nicht mehr zu retten.
    Der Ausweg kann nicht Mindestlohn heißen - das verdrängt noch mehr Arbeitsplätze in die Schwarzarbeit.
    Der Ausweg kann nicht Kombilohn heißen - das verteuert Arbeit.
    Der Ausweg muss und daran kann kein Weg vorbeiführen Kürzung der staatlichen Transferleistungen bei gleichzeitiger Steuersenkung heißen.
    Die arbeitswilligen Bürger müssen arbeiten dürfen zu Bedingungen, die ihnen Krankenversicherung zu zahlen erlauben.Das System muss entrümpelt werden, damit nicht noch mehr unserer gut ausgebildeten Erzieherinnen als Kindermädchen in der Schweiz anheuern.
    Wir sollten nachschlagen, was die Väter der sozialen Marktwirtschaft empfohlen haben, Eucken, Röpke und Erhard.
    Eine große Koalition könnte und müsste die Bresche schlagen, denke ich.




















    Einmal Brenta, wie Dorothée sie gerne sieht.
    Verträumt und unter ihrer Decke. So sieht
    niemand ihr die acht Jahre an.

    Der Walnussbaum steht im Wein auf dem Weg nach Godramstein. Hier reizte mich das Licht.

    Dies ist ein schöner Wintertag, der einlädt einen Spaziergang durch die weiße Landschaft zu machen.